Tierische Nachwuchs- hoffnungen im Haus für Natur

Wir freuen uns, euch die Jüngsten bei uns im Zoo vorstellen zu dürfen!

Heuer gibt es Nachwuchs bei den Europäischen Sumpfschildkröten und den Blindschleichen. Vor kurzem konnten wir unsere Ringelnattern beim Liebesspiel im Ausstellungsbereich für euch filmen und ein Gelege aus dem Terrarium in den Brutkasten übersiedeln.

Europäische Sumpfschildkröte

Die Europäische Sumpfschildkröte Emys orbicularis, ist die einzige Schildkrötenart, die in Österreich natürlich vorkommt. Noch bis ins 18. Jahrhundert hat diese Wasserschildkröte die Flusslandschaften in ganz Europa besiedelt. Früher war die Nutzung als Fastenspeise ein Bedrohungsfaktor, heute ist das Hauptproblem die Zerstörung ihres Lebensraumes. In ganz Europa gehen ihre Bestände drastisch zurück. Um so erfreulicher ist es, dass heuer 13 Europäische Sumpfschildkröten bei uns das Licht der Welt erblickt haben!

Blindschleiche

Die Blindschleiche Anguis fragilis, ist eine Echsenart innerhalb der Familie der Schleichen, also keine Schlange! Ein wesentlicher Unterschied ist, dass die Blindschleiche den Schwanz abwerfen kann, ohne dass sie dabei Schaden nimmt. Weiters haben sie im Gegensatz zu Schlangen bewegliche Augenlieder, sie können also ihre Augen schließen. Sie ist lebendgebärend. Wir freuen uns über neun gesunde Jungtiere!

Ringelnatter

Die Ringelnatter Natrix natrix lebt in der Nähe von Gewässern. Sie frisst nämlich hauptsächlich Amphibien aber auch Fische. Für Menschen ist die Ringelnatter nicht gefährlich. Sie beißen sehr selten und die Bisse sind ungefährlich. Sie kann auch eine Flüssigkeit ausstoßen, die sehr übel riecht. Wenn man sie festhält, versucht sie sich herauszuwinden. Wenn alles nichts nützt, stellt sie sich tot. Die Ringelnatter steht weit unten in der Nahrungskette und hat sehr viele Feinde. Auch der Mensch gehört dazu. Im Sommer sieht man oft überfahrene Tiere am Radweg neben der Traisen. Natürlich sind grundsätzlich Straßen und die Landschaftsnutzung des Menschen ein Problem. Umso mehr freuen wir uns, dass bei uns im Haus für Natur, unter geschützten Bedingungen, die liebevoll gestalteten Terrarien so gut angenommen werden. Die Tiere fühlen sich offensichtlich so wohl, dass wir 15 Eier ausbrüten können!

 

Für uns Tierpfleger*innen bedeutet das, dass wir alles richtig machen. Denn Tiere, die sich nicht wohlfühlen, würden sich auch nicht fortpflanzen.
Die Jungtiere sind vorerst im Backstage-Bereich untergebracht. Hier haben sie unsere volle Aufmerksamkeit, welche sie in der ersten Lebensphase auch benötigen.

Wir halten euch mit Fotos und Videos über Facebook auf dem Laufenden!

 

Autorin: Marlene Zechel, Tierpflegerin

Fotos und Videos: Albert Gruber, Tierpfleger

 

BLOG-Nachlese zur Arbeit der Tierpfleger*innen:

 

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