Auf den Spuren des „armen Schluckers“

Denkmal für Philipp Schlucker im Gemeindepark von Alland, 1982 (© Elisabeth Vavra)

Wer kennt sie nicht, die Redewendung vom „armen Schlucker“. Wann und wie sie entstanden ist, an dieser Frage scheiden sich die Geister. Sucht man nach der Herkunft und Verwendung eines deutschen Wortes, so bietet sich immer zunächst einmal das Deutsche Wörterbuch der Brüder Grimm an. Wer die mehr als 20 Bände nicht zur Hand hat, findet es im Internet auf der Seite https://woerterbuchnetz.de/, auf der alle wichtigen Lexika und Enzyklopädien der Vergangenheit zu finden sind. Akribisch sammelten die Brüder Grimm Belege für die Verwendung der einzelnen Worte zurück bis ins Mittelalter. Das Wort „Schlucker“ kam demnach in der frühen Neuzeit zunächst mit der heute verloren gegangenen Bedeutung schlemmer, prasser, vielfrasz, säufer vor. Bereits in einem Fastnachtspiel von Hans Sachs findet sich die Kombination mit dem Adjektiv „arm“: ich lauff da her üeber das feit,/den winter kalt ich hab kain gelt,/wo solt ich armer schluecker naus/den after winter halten haus. Im Sprachgebrauch wird der „arme Schlucker“ zum Menschen, der unter finanziellem Mangel oder auch unter geistigen Mängeln zu leiden hat. Schließlich wird der Ausdruck zu einem des überlegenen Mitleides (Grimm). Eine andere Erklärung der Redewendung, die vor allem in Wien und Niederösterreich bekannt ist, bringt diese mit dem Baumeister Philipp Schlucker in Verbindung. Als dieser seine Mitbewerber bei der Ausschreibung der Lainzer Tiergartenmauer in seinem Anbot kräftig unterbot, sollen die Wiener:innen nur vom „armen Schlucker“ gesprochen haben, da sie seinen Konkurs erwarteten. Und das Volkslied Was fang ich armer Schlucker an soll angeblich als Spottlied auf diesen Baumeister entstanden sein.

Armer Schlucker_Ehefrau
Katharina Schlucker (gest. 1831), Landessammlungen Niederösterreich, Inv.Nr. N-786 (© Landessammlungen NÖ)

Armer Schlucker
Philipp Schlucker, nach 1781, Landessammlungen Niederösterreich, Inv.Nr. N-787 (© Landessammlungen NÖ)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wer war nun dieser Philipp Schlucker? Vor 275 Jahren – am 7. Mai 1748 erblickte er in der kleinen Wienerwald-Gemeinde Alland als Sohn eines Maurergesellen – andere Quellen sprechen von einem Waldbauer – das Licht der Welt. Der „Waldbauer“ passt besser in das Bild, das Constantin von Wurzbach in seinem Biographischen Lexikon von diesem Mann zeichnet. Aber davon später. Schlucker war kein gottbegnadeter Architekt, der eine große Karriere vor sich hatte. Er war ein einfacher Baumeister, der kleinere Bauaufträge wie Pfarrhöfe, Schulen, Verwaltungsgebäude, Straßen- und Wasserbauten im südlichen Wienerwald durchführte. Bekannt wurde er durch den Bau der Mauer rund um den Lainzer Tiergarten. Sein Dumping-Anbot verschaffte ihm den Auftrag, die geglückte Durchführung brachte ihm die Ernennung zum k.k. Waldamt-Baumeister. Überdies erhielt er in Anerkennung seiner Dienste von Kaiser Joseph II. ein Grundstück in Alland am Westabhang des Kaisersteins geschenkt, auf dem er das sog. Bergwirthshaus (Alland Nr. 65) errichtete, das bis ins 20. Jahrhundert ein beliebter Treffpunkt der Bevölkerung war. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude zerstört. Er heiratete vor 1784 Katharina, die ihm zwei Töchter gebar: Theresia (geb. vor 1784), die den Müllermeister Andreas Rollett aus Altenmarkt an der Triesting ehelichte, und Katharina (geb. 1784), die mit dem Maurergesellen Johann Nothaft die Ehe einging. Philipp Schlucker starb am 9. April 1820 in der Wiener Vorstadt Nikolsdorf, heute ein Teil des 5. Wiener Gemeindebezirks (Nikolsdorfer Gasse), und hinterließ ein beträchtliches Vermögen. Mit welchen Arbeiten er dieses erwarb, wollen die folgenden Abschnitte nachzeichnen.

"Das Junge der chinesischen Mauer"

Armer Schlucker_Auhof
Eingang in den Lainzer Tiergarten – Auhof (© Creative Commons Gemeinfrei 1.0 International Lizenz)

So bezeichnete Johann Nepomuk Nestroy die Mauer um den Lainzer Tiergarten in einer seiner Komödien. Am 4. April 1772 hatte Maria Theresia ein Patent zur Schaffung des Lainzer Tiergartens in seiner endgültigen Ausdehnung erlassen. Der Tiergarten sollte von einer steinernen Mauer eingefriedet werden, um die Wildschäden auf den angrenzenden Feldern einzudämmen. Das kaiserliche Jagdrevier, das auf Kaiser Ferdinand I. zurückging, hatte vorher nur ein Holzzaun umgeben. Unter Kaiser Joseph II. kam es 1781 zur Ausschreibung der geplanten Tiergartenmauer, die sich nach Fertigstellung auf 24.225 m belief bei einer Höhe von rund 2,3 Meter. Den Zuschlag für den Bau erhielt Philipp Schlucker, da sein Anbot nur 2 Gulden pro Klafter (= ca. 1,9 m) betrug. Alle anderen Bewerber lagen bei 12 Gulden und mehr. Joseph II. erhöhte von sich aus das Anbot Schluckers um 30 Kreuzer pro Klafter. Aber lassen wir den ersten Biographen Philipp Schluckers Constantin von Wurzbach zu Wort kommen:

Kaiser Joseph, der dieß auffallende Angebot selbst gelesen, ließ S. vor sich erscheinen. Der Maurergeselle kam in seiner Waldbauerntracht, in der Jacke von Manchester, mit rothem Brustfleck und in blauen Strümpfen zu Hof. Auf die Frage des Kaisers antwortete er mit offener Treuherzigkeit, und die erstaunliche Billigkeit seiner Offerte erklärte er damit, daß er nichts weiter als einen langdauernden regelmäßigen Tagelohn – eine feste Arbeit suche, und höchstens noch den Vortheil, seine Freunde durch Ziegelzuführen u. s. w. etwas verdienen zu lassen. Durch dieses offene, biedere Benehmen und da er überdieß sein Geschäft vollkommen verstand, nahm der Kaiser seinen Antrag an und legte ihm selbst per Klafter 30 kr. zu. Noch im nämlichen Jahre, 1782, begann Schlucker den Bau und vollendete ihn in fünf Jahren, 1787. Die Zufriedenheit des Kaisers über die in jeder Hinsicht correcte Ausführung war so groß, daß er nach Vollendung des Ganzen dem Gesellen Schlucker, der bis dahin in Wahrheit ein armer Schlucker war, die Stelle eines Waldamts-Baumeisters verlieh und ihm den Platz schenkte, auf welchem sich noch heute das Bergwirthshaus zu Aland befindet. Zuweilen kam der Kaiser selbst zu seinem Waldamts-Baumeister und hielt dort seinen Mittagstisch.

Nun die erhaltenen Porträts des Baumeisters und seiner Gattin zeichnen ein etwas anderes Bild. Hier blickt uns nicht ein schlichter Waldbauer an, sondern ein durchaus selbstbewusster Bürger, der den Plan einer Schule oder eines Pfarrhofes in Händen hält.

Für den Bau der Mauer, der in mehreren Abschnitten erfolgte, holte man sich Steine aus umliegenden Steinbrüchen, etwa aus Hadersdorf, Kalksburg, Rodaun, Mauer und Liesing. 1787 war die „chinesische Mauer“ vollendet. Bereits 1784 waren erste Schäden aufgetreten. Gründe hierfür waren das schwierige Gelände und eine nicht ausreichende Fundamentierung. Gebäude wurden in damaliger Zeit sehr oft ohne oder nur mit mangelhaften Fundamenten errichtet, wie Berichte über eingestürzte Forsthäuser belegen. Die ständig auftretenden Schäden führten dazu, dass k.k. Hausjäger oder Dienstjunge täglich die Mauer abgehen mussten, um Schäden gleich beim ersten Auftreten zu erfassen. 1809 wurden Teile der Mauer während der Besetzung durch die napoleonische Armee zerstört und zunächst nur provisorisch ausgebessert. Erst 1814 bekam Philipp Schlucker die Geldmittel für eine durchgreifende Renovierung bewilligt. Trotz aller Probleme, die der Mauerbau bereitete, hatte Kaiser Franz II. 1794 Schlucker zum k.k. Waldamt-Baumeister bestellt. In dieser Funktion war er neben der Tiergartenmauer auch für den Bau und Erhalt aller dem k.k Oberstjägermeisteramts gehörigen Gebäude zuständig; dazu gehörte etwa die Unterkünfte der k.k. Tiergartenhausjäger ebenso wie die Stadel, in denen die Futtermittel untergebracht wurden.

Kirchenbauten, Pfarrhöfe, Schul- und Nutzbauten

Armer Schlucker_Klausen
Klausen-Leopoldsdorf, Pfarrkirche hl. Leopold, 1780/81 (© Elisabeth Vavra)

Die Zeit der großen Kirchenbauten war längst vorbei. Aber die groß angelegte Pfarrreform unter Kaiser Joseph II. brachte es auch mit sich, dass Kirchenneubauten notwendig wurden, um ein dichtes Pfarrnetz über das Erzherzogtum unter der Enns zu knüpfen. Diese Kirchenneubauten mussten möglichst sparsam ausgeführt werden, denn niemand wollte die Baulasten freiwillig auf sich nehmen. Im südlichen Wienerwald war in den meisten Fällen das Stift Heiligenkreuz der Bauträger. Die Länderbaudirektionen erhielten Musterrisse, die als Vorlage für die heimischen Baumeister dienen sollten. Grund- und Aufriss dieser Vorlagen waren ziemlich einheitlich: ein einschiffiges saalartiges Langhaus, an dem sich ein leicht eingezogener Chor mit geradem, halbrundem oder polygonalem Abschluss anschloss. In die Westfassade war meist ein mittiger Turm eingebunden. Die erste Kirche, die mit Philipp Schlucker in Verbindung gebracht wird, ist die dem hl. Leopold geweihte Pfarrkirche in Klausen-Leopoldsdorf. Seit 1754 stand hier eine hölzerne Kapelle, die schon 1755 durch eine steinerne Kirche ersetzt wurde. Die Pfarrerhebung erfolgte bereits 1767, also noch vor der josephinischen Pfarrregulierung. Schlucker wurde 1780 mit dem Umbau des bestehenden Kirchenbaus beauftragt. Die kleine Kirche besteht aus einem saalartigen annähernd quadratischen Langhaus, das in einen bühnenartigen Chor übergeht. 1780 wurde auch die Sakristei angebaut.

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Pfarrkirche Maria Namen in Sulz im Wienerwald, 1783 (© Elisabeth Vavra)

Drei Jahre später errichtete Schlucker die neue Kirche in Sulz im Wienerwald. In Sulz gab es seit 1747/8 als Wallfahrtsziel ein Mariengnadenbild, das sein Entstehen dem Gelöbnis eines Kuhhirten namens Bartl verdankte: Der Hirte wurde auf der Weide von einem schweren Sommergewitter überrascht. Rund um ihn schlugen Blitze ein, sechs Ochsen fielen ihnen zum Opfer. In seiner Angst gelobte Bartl nun im Fall seiner Rettung ein Marienbild in Auftrag zu geben – und so geschah es.

Armer Schlucker_Sulz-innen
Innenraum der Pfarrkirche Maria Namen in Sulz im Wienerwald, 1783 (© Elisabeth Vavra)
Um 1758 wurde eine Kapelle für das Gnadenbild errichtet. Die Sulzer:innen mussten aber weiter nach Heiligenkreuz sonn- und feiertags zur Messe gehen. Im Zuge der Pfarrregulierung wurde Sulz nun zur Pfarre erhoben und das Stift Heiligenkreuz zum Bau einer Pfarre verpflichtet. Schlucker errichtete sie in einem einfachen, aber edlen Style, wie Pfarrer P. Strack 1841 in der Pfarrchronik berichtet: An das saalartige Langhaus schließt ein halbkreisförmiger Chor an. Der Außenbau wird von dem an der Westseite vorgestellten Turm bestimmt. Wie bei vielen anderen josephinischen Kirchenneu- und -umbauten wurde auch die Kirche in Sulz mit Gegenständen aus anderen Kirchen ausgestattet. Der ursprüngliche Hochaltar, in dem das Maria-Hilf-Gnadenbild eingelassen wurde, stammte aus Pfaffstätten. Die beiden Seitenaltäre erwarb das Stift aus der Schlosskirche in Laxenburg. Auf den Altarbildern, die Maria Theresia um 1774 in Auftrag gegeben hatte, sind die Namenpatrone des Kaiserpaares dargestellt – die hl. Theresia von Avila und der hl. Franz Xaver, zu dessen Füßen die kaiserliche Familie kniet.

1797 wurde Schlucker gemeinsam mit seinem Schwiegersohn Johann Nothaft zur Sanierung des Turmes der Allander Pfarrkirche herangezogen. Der Turm hatte sich geneigt und drohte einzustürzen. Die oberen Geschosse ab Traufhöhe wurden durch einen zierlichen Turmaufsatz ersetzt.

Armer Schlucker_Alland
Pfarrkirche Hll. Georg und Margareta in Alland (© Elisabeth Vavra)

Die josephinische Pfarrregulierung erforderte auch den Bau von Pfarrhöfen. Auch hier hatte man Vorlagen zu folgen. Von der Ausdehnung des Pfarrgebietes und damit von der Anzahl der zu betreuenden Katholik:innen war die Größe des Pfarrhofes abhängig. Da das Pfarrnetz sehr engmaschig war, genügten meist ebenerdige Bauten für die erforderliche Geistlichkeit. Die oft nur teilweise unterkellerten Gebäude umfassten einen Raum für die Pfarrverwaltung, je ein Schlafzimmer für den Pfarrer und den Kaplan, ein Dienstbotenzimmer, eine Küche und eine Speisekammer.

Armer Schlucker_Sulz-Pfarrhof
Pfarrhof in Sulz, 1787 (© Elisabeth Vavra)

Eng verbunden mit dem Pfarrwesen war das Primarschulwesen. Maria Theresia hatte 1774 mit der Allgemeinen Schulordnung die sechsjährige allgemeine Schulpflicht (vom 6.–12. Lebensjahr) eingeführt. In allen kleineren Städten und Märkten, in Pfarrorten und Orten mit Filialkirchen sollten ein- oder zweiklassige Trivialschulen eingerichtet werden. Der Unterricht erfolgte in den Fächern Religion, Lesen, Schreiben, Rechnen, Anleitung zur Rechtschaffenheit und Wirtschaft. Die Ausbildung der schulpflichtigen Kinder in größeren Städten hatte in dreiklassigen Hauptschulen zu erfolgen. Der Schulpflicht wurde nur zögerlich nachgekommen. Die Gründe hierfür waren mannigfach: Manche Eltern konnten sich das Schulgeld nicht leisten und/oder benötigten ihre Kinder als Arbeitskraft; in den ländlichen Regionen war oft der weite Schulweg Grund für das häufige Fehlen. Unter Kaiser Joseph II. wurde dann das Schuldgeld abgeschafft (1783). Bei mindestens 90 Schulkindern im Ort musste eine Trivialschule errichtet werden. Die Kosten für die notwendigen Neubauten mussten die Grundobrigkeit, die Gemeinde und der Pfarrpatron aufbringen. Alberik Fritz, der 57. Abt des Stiftes Heiligenkreuz, beauftragte Philipp Schlucker mit der Errichtung der Pfarrhöfe und Schulen in Raisenmarkt (heute Maria Raisenmarkt, 1785) sowie in Sulz und Sittendorf (1787).

Armer Schlucker_Sittendorf
Pfarrhof in Sittendorf, 1787 (© Elisabeth Vavra)

Als k.k. Waldamt-Baumeister war Philipp Schlucker auch für den Bau und Erhalt aller dem k.k Oberstjägermeisteramt gehörigen Gebäude zuständig; dazu gehörten etwa im Lainzer Tiergarten die Unterkünfte der k.k. Tiergartenhausjäger ebenso wie die Stadel, in denen die Futtermittel untergebracht wurden. Daneben erhielt er auch Aufträge für die Errichtung von Nutzbauten wie das Mauthaus in Heiligenkreuz, an der Straße Richtung Gaaden gelegen oder von Gebäude im bzw. für das Stift Heiligenkreuz.

Armer Schlucker_Heiligenkreuz
Stift Heiligenkreuz, von der Allander Höhe aus, im Vordergrund Mautschranken und Mauthaus, aus: Eduard Gurk, Malerische Reise von Wien nach Maria Zell in Steyermark, 1833, Landessammlungen Niederösterreich (© Landessammlungen NÖ)

Aber auch technische Bauten lassen sich mit Philipp Schlucker in Verbindung bringen. 1802 wurde unter seiner Leitung die gefährliche, aber viel befahrene Straße von Alland über den Hafnerberg nach Altenmarkt an der Triesting ausgebaut, wie Franz Xaver Scheickhardt berichtet: Schon hat sich der Weg durch das mit hohen Bergen eingeschlossene Thal von Alland verloren, als zwischen neuen Bergen sich die Straße fortwindet. Da stellt sich der Hafnerberg im Hintergrunde und droht den Ausgang zu verschließen, aber eine neue Straße zeiget sich zur ferneren Bahn. Die alte steile Straße hat unter Franzens glorreicher Regierung einer neuen leicht zu befahrenden weichen müssen, die der k.k. Amts-Baumeister Schlucker mit eben so vieler Einsicht als Geschicklichkeit herstellte. Die Straße über den Hafnerberg  war nicht nur für den Warentransport wichtig, sondern auch für die vielen Wallfahrer:innen, die auf dem Weg von Wien nach Mariazell waren. Sie war Teil der Via Sacra, die von den Paulanern in Wien über den Wienerberg nach Brunn am Gebirge führte und dann durch den Wienerwald über Alland und die Wallfahrtskirche Hafnerberg weiter Richtung Lilienfeld. Neben dem Straßenbau beschäftigte Schlucker sich auch mit dem Bau von Wasserbauwerken. So zeichnete er für die Holzrechenanlage (1805) oder für das Wehr bei der Mühlbachableitung (um 1806) verantwortlich, beide in der Schwechat am Beginn des Badener Helenentales.

Armer Schlucker_Hafnerberg
Hafnerberg, mit Blick auf die Straße von Alland über Nöstach auf den Hafnerberg, aus: Eduard Gurk, Malerische Reise von Wien nach Maria Zell in Steyermark, 1833, Landessammlungen Niederösterreich (© Landessammlungen NÖ)

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Autorin: Prof.in Dr.in Elisabeth Vavra

Verwendete und weiterführende Literatur:
Erich und Christl Dorffner, Allerhand über Alland, Alland 1989, S. 42–44.
Thomas und Gabriele Gergely – Hermann Prossinagg, Vom Saugarten des Kaisers zum Tiergarten der Wiener. Die Geschichte des Lainzer Tiergartens – entdeckt in einem vergessenen Archiv, Wien 1993.
Jacob Grimm – Wilhelm Grimm, Deutsches Wörterbuch, Band 15, Sp. 803.
Andrée Heindl, Gemeinde Wienerwald. Eine Spurensuche, Sulz im Wienerwald 1999.
Herbert Krückel, Beiträge zur Geschichte der josephinischen Pfarrerrichtungen im St. Pöltner Diözesangebiet, in: Jahrbuch für Landeskunde von Niederösterreich 52 (1986), S. 96–167.
Wolfgang Krug (Hg.), Malerische Wallfahrt nach Mariazell in Aquarellen von Eduard Gurk, St. Pölten 2015.
Schlucker Philipp, in: Constant von Wurzbach, Biographische Lexikon des Kaiserthums Oesterreich, Band 30, Wien 1875, S. 148.
Schlucker Philipp, in: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950, Wien 1994, Band 10, S. 221.
Schlucker Philipp, in: Historisches Lexikon Wien, Wien 1997, Band 5, S. 102.
Franz Xaver Joseph Schweickhardt, Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, Viertel unterm Wienerwald, Wien 1832ff, Band 1, S. 166ff., Band 2, S. 373ff., Band 5, S. 66ff., Band 6, S. 108ff und S. 196 ff.
Franz Xaver Joseph Schweickhardt, Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, Viertel Ober- Wienerwald, Wien 1837, S. 158 (Straße über den Hafnerberg).
Volkslied „Was fang ich armer Schlucker an

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