Museum zu Gast: krupp Stadt museum Berndorf

Berndorf1
Das krupp stadt museum BERNDORF in der ehemaligen Wurstfabrik (© Elisabeth Vavra)

Am 22. März 2007 öffnete das neue krupp stadt museum BERNDORF seine Pforten. Die Geschichte des Museums begann jedoch schon viel früher. Mitte der 80er Jahre intensivierten sich die musealen Aktivitäten von Franz Jungbauer, Hans Freudmayer und ihren ehrenamtlichen Helfern, sodass im Erdgeschoß des Verwaltungsgebäudes der einstigen Consumanstalt in der Neugasse im Oktober 1990 ein Stadtmuseum eröffnet werden konnte. Auf ca. 120 m² wurde in fünf Räumen die Geschichte Berndorfs dargestellt. Das Museum beherbergte neben einer Mineraliensammlung, einer Pilzsammlung, einigen römischen Funden und dem Ohasama-Zimmer (Präsentation von Exponaten der japanischen Partnerstadt Ohasama) auch eine kleine Besteck- und Tafelgeräteausstellung.


berndorf2
Das Verwaltungsgebäude der einstigen Consumanstalt in der Neugasse (© Elisabeth Vavra)

Am Anfang war die Idee …

berndorf3
Über allem thront schützend der Bär – hier auf der ehem. Wurstfabrik, dem heutigen Museumsgebäude (© Elisabeth Vavra)

Im Gebäude in der Neugasse befand sich im ersten Stock die GEWOG Arthur Krupp GesmbH als Hauseigentümerin, die umgehend weitere Büroräumlichkeiten benötigte. So wurde die Idee geboren, das Museum in die nahe gelegene Kruppsche Consumanstalt – Wurstfabrik in der Bahnhofstraße zu übersiedeln. Der Zustand der zuletzt als Druckerei genutzten Räume ließ nur Optimisten an eine Zukunft als Museumsräumlichkeiten glauben. Doch das rasch entwickelte Konzept überzeugte die Stadtgemeinde, und so konnten im Sommer 2005 die Umbauarbeiten eingereicht werden. In Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt stellte man den ursprünglichen Zustand der Wurstfabrik wieder her. Für die Planung zeichnete die Architektin DI Gabriele Schöberl verantwortlich. Die GEWOG, die auch hier als Hauseigentümerin fungierte, finanzierte den Umbau zum Museum. Im Oktober 2005 wurde mit den Bauarbeiten begonnen. Trotz des langen Winters gingen die Bauarbeiten, die Inventarisierung des „alten Stadtmuseums“ sowie die Vorbereitung für die Erstausstellung „150 Jahre Arthur Krupp – werken.wirken.wandel“ zügig voran. Der geplanten Fertigstellung im April 2006 stand so nichts im Wege. Mit der Anmietung der Räumlichkeiten leistet die Stadt Berndorf auch heute noch einen wesentlichen Beitrag zur Förderung des kulturellen Lebens in Berndorf.

 

werken.wirken.wandel – Arthur Krupp übersiedelt in die ehemalige Wurstfabrik

berndorf4
Denkmal für Arthur Krupp in Berndorf (© Elisabeth Vavra)

In der zweijährigen Planungsphase entwarf das ehrenamtliche Museumsteam rund um Museumskuratorin Susanne Schmieder-Haslinger eine umfassende Darstellung des Werkens und Wirkens Arthur Krupps und dem damit verbundenen Wandel der Stadt Berndorf. Neben zahlreichen noch nie gezeigten Stücken aus Privatsammlungen konnten auch Exponate aus der Ehemaligen Hofsilber- und Tafelkammer und eine der wenigen nicht eingeschmolzenen Glocken der Berndorfer Glockengießerei gezeigt werden. Das Vorhaben, nach der Erstausstellung zum Thema „150 Jahre Arthur Krupp – werken.wirken.wandel“ das heutige krupp stadt museum BERNDORF in der Wurstfabrik zu etablieren, wurde bereits baulich berücksichtigt. Von der Raumaufteilung bis zu den Elektroinstallationen, von den Vorsatzwänden bis zur Videoüberwachung alles wurde schon für den anschließenden Museumsbetrieb ausgelegt. Das neue Konzept sah vor, das Museum nach dem Wahlspruch Krupps Arbeit-Bildung- Friede – von Museumskuratorin Schmieder-Haslinger in „werken- wirken-wandel“ umbenannt – in drei chronologisch aufeinander folgende Ausstellungsbereiche aufzuteilen und durch die Farbgebung der äußeren Wände der Museumsräume zu differenzieren. Die Farbe Rot wurde der Entstehung und geschichtliche Entwicklung der Berndorfer Metallwarenfabrik, dem Werken, zugeordnet, Grün dem Wirken der Familie Krupp mit den von ihnen geschaffenen sozialen Einrichtungen und schließlich Blau dem Wandel, der städtebaulichen Entwicklung Berndorfs. Jede Farbe entsprach nun einer Schaffensperiode Arthur Krupps. Der vierte Bereich mit der Farbe Gelb widmete sich Krupps privaten Lebensstationen.

Mit dem Ende der Erstausstellung wurde der Wandel zum krupp stadt museum BERNDORF vollzogen. Die Entscheidung zur Namensänderung ergab sich aus der Einzigartigkeit der Entstehung einer Stadt am Beginn des 20. Jahrhunderts unter dem Einfluss der Familie Krupp und der damit verbundenen industriellen Entwicklung. In den folgenden Sonderausstellungen „Berndorfsilber – Tafeln mit Stil“ und „Das Wunder?! Berndorf“ wurde das geplante Konzept bereits umgesetzt. Der große, helle, vordere Bereich wird immer für die Präsentation des Themenschwerpunktes genützt. Die weiteren fünf Räume sind wiederum farblich differenziert der Dauerausstellung des Museums zugeordnet. Im Mittelpunkt stehen die Familie Krupp und die Berndorfer Metallwarenfabrik mit der Farbe Rot, die Arbeit in der Fabrik mit der Farbe Orange, die zahlreichen Sozialeinrichtungen mit der Farbe Grün, die Schulen mit den Berndorfer Stilklassen mit der Farbe Gelb und der Wandel vom Dorf zur Stadt mit der Farbe Blau. Im abgegrenzten Multimediabereich wird das aktuelle Thema der Sonderausstellung zusätzlich in einem Film dargestellt und dem Publikum so auf eindrückliche Weise vermittelt.

 

1. Die Familie Krupp und die Berndorfer Metallwarenfabrik

berndorf5
Blick in den ersten Raum der Dauerausstellung (© Elisabeth Vavra)

Der erste Raum bietet mit seinen Objekten den Besucher*innen einen Überblick über die Geschichte und Entwicklung der Berndorfer Metallwarenfabrik. 1843 fiel der Startschuss: In diesem Jahr erwarb Alexander Schoeller zunächst einmal die notwendigen Grundstücke in Berndorf. Sein Partner war der in Essen ansässige Alfred Krupp. Nachdem die Behörde die notwendigen Bewilligungen zur Errichtung einer Fabrikanlage und der Wasserbauten an der Triesting erteilt hatte, erfolgte am 16. September die Grundsteinlegung. Bereits zwei Monate später konnte man bereits den ersten Dachstuhl setzen. Ende 1844 waren die beiden Fabrikgebäude fertig. Die technische Leitung übernahm Alfreds Bruder Hermann Krupp, der nach Berndorf zog. Mit 50 Arbeitern begann man die Produktion. Man konzentrierte sich zunächst auf die Herstellung von günstigem Tafelbesteck. Erst nach zehn Jahren warf die k.k. privilegierte Metallwarenfabrik Gewinn ab.

berndorf6
Die Büsten von Hermann und Arthur Krupp (© Elisabeth Vavra)

Als Hermann Krupp 1879 starb, arbeiteten in den Fabrikhallen bereits 1.000 Mitarbeiter. Nachfolger wurde sein Sohn Arthur Krupp, der 1891 schließlich auch die Firmenanteile der Familie Schoeller aufkaufte. Zu diesem Zeitpunkt war die Berndorfer Metallwarenfabrik zu einem führenden Unternehmen geworden. Mit ihrer großen Produktpalette, die sich eindrucksvoll in den Preis- und Musterbüchern widerspiegelt, hatte die Geschäftsleitung rechtzeitig den Zug der Zeit erkannt. In den bürgerlichen Haushalten begnügte man sich nicht länger mit einem einfachen Tafel- und Vorlegebesteck. Man wünschte zu tafeln wie der Adel. Und dazu gehörten für spezielle Speisen geeignete Vorleger und Bestecke: Melonenbesteck, Fischbesteck, Hummerspatel, Spargelheber, Eisbesteck, Absinthlöffel usw. Die großbürgerliche Tafel zierten nun Cabarets (=Servierschalen), Kaviarservice, Girandolen (=Kerzenleuchter), Tafelaufsätze und dgl. mehr. Neben den Haushalten waren es aber vor allem die Aufträge der Hotellerie, der Gastronomie und der Schifffahrtslinien, die für hohe Umsatzzahlen sorgten. 1893 gab es neben den Geschäften in den wichtigsten Städten der Donaumonarchie bereits Niederlagen in Berlin, Birmingham, London, Mailand und Paris. 1897 erhielt Arthur Krupp den Titel eines k.u.k. Hoflieferanten verliehen. Anlass dafür war der Auftrag für die Lieferung eines Manöverservices für Kaiser Franz Joseph und seinen Stab. Schon Ende der 80er Jahre hatte Kaiserin Elisabeth in Berndorf ein Bordservice für die kaiserliche Yacht Miramare bestellt – graviert mit Delphin und Kaiserkrone.

berndorf7
Der perfekt gedeckte Tisch mit Berndorfer Waren (© Elisabeth Vavra)

 

2. Die Arbeit in der Fabrik

berndorf8
Blick in den zweiten Raum der Dauerausstellung (© Elisabeth Vavra)

Im Mittelpunkt des folgenden Raumes stehen die Herstellungsprozesse und die vielfältigen Produkte, die in Berndorf produziert wurden. Dazu gehört zum einen die Arbeit der Beschäftigten, zum anderen die Entwicklung neuer Werkstoffe. Denn der Siegeszug der Berndorfer Erzeugnisse wäre nicht möglich gewesen ohne die Erfindung des Alpacca-Silbers. Schon seit dem 18. Jahrhundert war man auf der Suche nach einem preiswerten Silberersatz gewesen. Um 1823/24 kam es an mehreren Orten gleichzeitig zu Erfolgen: Es gelang die industrielle Fertigung von Speisegerätschaften aus Kupfer-Zink-Nickel-Legierungen, die Silber einigermaßen ähnelten. Allerdings wiesen diese frühen Legierungen einen leicht gelblichen Farbton auf. Ab 1845 produzierte die Berndorfer Metallwarenfabrik ihre Bestecke und Tafelwaren aus dem sog. Alpacca-Silber, ebenfalls eine Kupfer-Zink-Nickel-Legierung, die dem Silber aber farblich ähnlicher war; sie war gut glättbar und härter als Silber. So  konnten hochwertige Bestecke zu einem Zehntel der Kosten von Echtsilber erzeugt werden.

berndorf9
Blick in die Produktionshalle, Luigi Kasimir, um 1908 (© krupp stadt museum BERNDORF)

An der Seite Arthur Krupps stand als artistischer Direktor Ludwig Baumann. Ihm ist es zu verdanken, dass Tafelgeräte in unterschiedlich stilistischen Formen geschaffen wurden. Blättert man in den Musterkatalogen, so sieht man, dass neben neobarocken Formen ebenso solche des Jugendstils oder des Art deco vertreten sind. Damit konnte man jeden nur erdenklichen Geschmack befriedigen. Als die Wiener K.k. Kunsterzgießerei in wirtschaftliche Turbulenzen geriet, übernahm 1895 die Berndorfer-Metallfabrik den Betrieb. Es entstanden in dieser Zeit etwa das Goethedenkmal in Wien, die Kaiser-Franz-Joseph-Büste vor dem Stadttheater in Berndorf und weitere 90 Monumentalwerke für Wien, Berlin, Hamburg, Madrid, New York, Sydney usw.

 

 

berndorf10
Tafeln mit Stil zu erschwinglichen Preisen (© Elisabeth Vavra)

 

3. Die sozialen Einrichtungen

berndorf11
Blick in den dritten Ausstellungsraum (© Elisabeth Vavra)

Arthur Krupp war nicht nur ein geschäftstüchtiger Unternehmer, er sah sich immer auch als Patriarch seines Betriebes. Sein Leitspruch – Arbeit-Bildung-Friede – sollte das Leben seiner Arbeiter und ihrer Familien bestimmen. Das war aber nur möglich, wenn sich jemand fand, der die dafür notwendige Infrastruktur schuf. Es galt Wohnraum zu schaffen, so entstanden für ihre Zeit großzügige Arbeiterwohnhäuser. Für die ausreichende Versorgung mit Lebensmitteln sorgte die Ökonomie am Kremesberg von Hermine Krupp, der Schwester Arthurs, 1888 errichtet, mit einem modernen Rinderstall, einer Schweinemastanstalt und einem Schlachthaus. 1889 wurde eine Speisehalle direkt neben der Fabrik errichtet, in der 1.100 Personen gleichzeitig verköstigt werden konnten. In der Werksküche wurden täglich 3.000 Portionen zubereitet.

berndorf12
Einkaufen im Konsumverein, Luigi Kasimir, um 1908 (© krupp stadt museum BERNDORF)

1904 öffnete die Consumanstalt in der Bahnhofstraße ihre Pforten, 1908 folgte der Bau der Schwarz- und Weißbäckerei sowie der Wurstfabrik. Für die körperliche Ertüchtigung sollte das 1886 fertiggestellte Schwimmbad sorgen, errichtet im russischen Holzstil nach Plänen von Ludwig Baumann. Im Winter wurde es zum Eislaufplatz umfunktioniert. Für das geistige Wohl sorgte die 1890 eingerichtete Lesehalle, in der alle Arbeiter mit ihren Familien kostenlos Bücher entlehnen konnten. Träger war der 1890 gegründete Fortbildungs-Verein von Angehörigen der Berndorfer Metallwaren-Fabrik in Berndorf. Pro Jahr kam es bis zu 21.000 Entlehnungen. In der Lesehalle konnte man auch in 40 Zeitungen schmökern oder Schach spielen. Am 27. September 1899 wurde schließlich das von den Architekten Fellner und Helmer geplante Arbeitertheater durch Kaiser Franz Joseph eröffnet. Ein Theater für Arbeiter, die berufen sind, ihr Handwerk durch Kunst zu läutern, deren Geschmack und Phantasie durch den Anblick architektonischer und dichterischer Formenschönheit gehoben werden soll, so Arthur Krupp in seiner Eröffnungsrede.

 

4. Die Berndorfer Schulen und ihre Stilklassen

berndorf13
Einrichtungsgegenstände aus den Stilklassen (© Elisabeth Vavra)

Mit der Entwicklung des Schulwesens in Berndorf beschäftigt sich der folgende Raum, in dem neben Fotos und Dokumenten zu den Volks- und Bürgerschulen auch einige Möbel aus den „Stilklassen“ auf dem Margaretenplatz gezeigt werden. Die beiden Schulen – eine Mädchen- und eine Knabenschule – wurden 1908/09 errichtet. Die Baukosten trug die Stadt Berndorf, für die künstlerische Ausgestaltung der Stilräume kam Arthur Krupp auf. Nach Entwürfen der akademischen Maler Franz Wilhelm Ladewig und Robert Jüttner wurden die Zimmer bis ins kleinste Detail den einzelnen Stilrichtungen nachempfunden; zum Teil wurden Vorbilder 1:1 übertragen. Zwölf Stilrichtungen finden sich in den Schulen vertreten, beginnend mit dem ägyptischen Stil bis zum Empirestil. Die Schulen waren gleichsam eine dreidimensionale Stilfibel.

 

5. Der Wandel vom Dorf zur Stadt

berndorf14
Blick in den fünften Raum (© Elisabeth Vavra)

Der letzte Raum der Dauerausstellung widmet sich der Entwicklung der Stadt Berndorf von einer ländlichen Siedlung, deren Anfänge in die Jungsteinzeit zurückreichen, bis zu ihrer Blütezeit als bedeutende Industriestadt um die Jahrhundertwende. Die sprunghafte Entwicklung dokumentieren die Einwohnerzahlen: 1843 waren es 300, 1879 schon 1.736 und 1910 zählte Berndorf 6.995 Einwohner*innen. Markante Höhepunkte sind mit der Markt- und Stadterhebungsurkunde dokumentiert, verliehen durch Kaiser Franz Joseph. Ebenso wird auch der zahlreichen Arbeitervereine gedacht und ihrer reichen Aktivitäten. An die leidvolle Zeit des Ersten Weltkriegs erinnert die Kopie des „Wehrbären“. Arthur Krupp ließ den Bären nach einem Modell des Bildhauers Otto Jarl im Grödner Tal schnitzen. Am 18. August 1915 wurde der Wehrbär aufgestellt. Gegen eine Gebühr von 1 Krone für das Kriegshilfswerk durften die Berndorfer*innen einen Nagel einschlagen. Binnen kürzester Zeit hatte der hölzerne Bär einen Eisenpanzer. Er wurde in der Bärenhöhle in der Idagasse aufgestellt, wo er sich noch heute befindet. 

berndorf15
Die Stadterhebungsurkunde, verliehen durch Kaiser Franz Joseph I. am 2. August 1900, krupp stadt museum BERNDORF (© Elisabeth Vavra)

 

Einen weiteren Schwerpunkt bilden in diesem Raum Objekte zur Margaretenkirche, die Arthur Krupp auf dem Griesfeld errichten ließ. Architekt war Ludwig Baumann, der auch für die Stadtplanung in Berndorf zuständig war. In Wien schuf er u.a. den Wiener Eislaufvereinsplatz, das Kriegsministerium oder den Festsaaltrakt der Hofburg. Der der Karlskirche in Wien nachempfundene Bau in Berndorf war so ausgerichtet, dass man von der Krupp-Villa am Brand aus bei geöffneten Kirchenportal die Bronzestatue der Kirchenpatronin auf dem Hochaltar sehen konnte. Die Grundsteinlegung fand 1910 statt. 1913 erfolgte der Bauabschluss. Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs verzögerte die Fertigstellung. Erst am 10. Juni 1917 konnte die Kirche durch Kardinal Friedrich Gustav Piffl geweiht werden. Der neobarocke Innenraum wird durch den 20 Tonnen schweren Hochaltar beherrscht. Die Statue der heiligen Margarete trägt die idealisierten Züge der Gattin Margarete Krupp.

berndorf16
Objekte zur Geschichte der Margaretenkirche (© Elisabeth Vavra)

 Das krupp stadt museum BERNDORF, ein offenes, lebendiges Haus, das über seine eigentliche Funktion als Museum hinaus ein besonderer Teil Berndorfs ist, soll neben den klassischen Funktionen Sammeln, Bewahren, Erforschen und Zeigen, ein Ort der Auseinandersetzung mit Stadt- und Industriegeschichte sein. Diese Stätte der Geschichte und der Geschichten, die immer einen Blick auf die Menschen, die Stadt, die Berndorfer Metallwarenfabrik und das tatsächliche Leben ermöglicht, ist immer einen Besuch wert. Kinder und Jugendliche werden im krupp stadt museum BERNDORF ernst genommen! Daher hat Museumskuratorin Susanne Schmieder-Haslinger, ein umfassendes museumspädagogisches Angebot nach den Belangen und Interessen von Kindern und Jugendlichen erarbeitet und das Museumsmaskottchen Rudi Rostfrei kreiert.

 

Text: Susanne Schieder-Haslinger - Prof.in Dr.in Elisabeth Vavra

Literatur:
Berndorfer Metallwaaren-Fabrik Arthur Krupp Berndorf. Auszug aus dem Muster- und Preisbuch, 1893.
Berndorfer Metallwaaren-Fabrik Arthur Krupp Berndorf. Auszug aus dem Muster- und Preisbuch, 1906 - https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/content/titleinfo/1941746.
Berndorfer Metallwaaren-Fabrik Arthur Krupp Berndorf. Auszug aus dem Muster- und Preisbuch, 1911 - https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/content/titleinfo/1942532.
Ingrid Haslinger, Tafelkultur Marke Berndorf. Das niederösterreichische Erfolgsunternehmen Arthur Krupp, Wien 1998.
krupp stadt museum BERNDORF (Hg.), Berndorfsilber. Tafeln mit Stil. Besteckkultur von 1843 bis heute, Berndorf 2007.
Dietmar Lautscham, Arthur, der österreichische Krupp. Arthur Krupp (1856-1938), ein Großindustrieller dynastischer Prägung, einer der letzten Feudalherrn des Privatkapitals, ein genialer Mäzen, der Schöpfer der Arbeiterstadt Berndorf, Berndorf 2005.
Waltraud Neuwirth, Katalog der Berndorfer Metallwarenfabrik. Auszug aus dem Muster- und Preisbuch 1911, Wien 2019.

krupp stadt museum BERNDORF:
2560 Berndorf, Bahnhofstraße 4
Öffnungszeiten:
Donnerstag            9.00-12.00
Freitag                   14.00-17.00
Samstag,
Sonn- und Feiertage 11.00-17.00
https://www.kruppstadt-berndorf.at/krupp-stadt-museum/

 



Mein Besuch

0 Einträge Eintrag

Voraussichtliche Besuchszeit

Liste senden