Museumspädagogische Angebote zur Ausstellung "Heraus mit der Sprache! Wie Tiere & Pflanzen kommunizieren"
18. März 2023 – 11. Februar 2024
Singen, tanzen, klopfen, brummen, vibrieren, duften, leuchten ... Die Welt der tierischen Kommunikation ist faszinierend, vielfältig, geheimnisvoll und trickreich.
Tiere kommunizieren, um einen Partner zu finden, um ihr Revier zu markieren, Artgenossen vor Feinden zu warnen oder auf Nahrungsquellen hinzuweisen und vieles mehr. Aber nicht nur die Tiere verständigen sich mit Signalen. Auch Pflanzen und Pilze senden Botschaften aus.
Darüber hinaus gibt „Heraus mit der Sprache“ interessante und spannende Einblicke in den Bereich der Forschung und zeigt, wie wir Hunde, Katzen und andere Haustiere besser verstehen können.
Für Schulklassen aller Altersstufen bieten wir altersgerechte Führungen (90 Minuten) und Kombinationsangebote mit Führung und Workshop (180 Minuten) an:
Primarstufe (1. - 4. Schulstufe)
Elefanten, Geparden und Haubentaucher, was gibt es in dieser Ausstellung eigentlich alles zu entdecken? Anhand von Bildern müssen bestimmte Objekte in der Ausstellung gefunden werden, zu denen es Fragen zu beantworten und Aufgaben zu lösen gilt.
Im Workshop können die Inhalte der Ausstellung beim gemeinsamen Basteln noch einmal vertieft werden, während ein ganz besonderes Hampel-Tier gestaltet wird: Unser Hund hebt das Bein, um eine Duftspur zu hinterlassen.
Sekundarstufe I (5. – 8. Schulstufe)
Mit Hilfe von Arbeitsblättern werden die Inhalte der Ausstellung erarbeitet und anschließend gemeinsam besprochen. Welche Kommunikationskanäle gibt es und warum kommunizieren Tiere, Pflanzen und Pilze eigentlich? Was wissen wir über die Sprache unserer Haustiere?
Im Workshop wird es actionreich! Bei Kommunikationsspiel muss den Mitschüler:innen ein gesuchter Begriff mitgeteilt werden, ohne das Wort je direkt auszusprechen. Dafür darf gezeichnet, umschrieben und schauspielerisch dargestellt werden und auch eine Aufgabe zum Begriffe raten ist dabei.
Sekundarstufe II (8. - 12. Schulstufe)
Die Schüler:innen werden mit Hilfe von Arbeitsblättern dazu angeregt, die Ausstellung selbstständig zu erkunden und sich mit den vorhandenen Inhalten auseinander zu setzen, aber auch eigene Überlegungen anzustellen.
Im Workshop recherchiert die Klasse Definitionen von Begriffen wie „Kultur“, „Sprache“ und „Musik“ und vergleicht diese mit Studien zum Verhalten von Tieren. Haben Bienen eine eigene Sprache? Kann man bei Raben von Vernunft sprechen? Was unterscheidet uns eigentlich von den Tieren?
Museumspädagogisches Angebot – Haus für Natur
Vermittlungsaktionen und Projekte
Natur begreifen – Vom Fels zum Wels
Kindergarten und Vorschule I Dauer: 60 bis 90 Minuten
Mittels Entdeckungstour durchs Museum begegnen wir der geheimnisvollen Natur und ihren Schätzen. Von felsigen Höhen kommen wir bis zum Donaugrund und schauen dem Wels zu, wie er im Wasser gleitet. Haptisches Material wie Felle und Greifsackerl erlauben, die Phänomene der Natur- und Tierwelt im wahrsten Sinne zu begreifen.
Amphibien & Reptilien
1. – 9. Schulstufe I Dauer: 90 oder 180 Minuten
Im Haus für Natur werden diese gut versteckten Überlebenskünstler sichtbar. Der Naturbereich beherbergt eine Vielzahl heimischer Amphibien und Reptilien wie Laubfrösche, Äskulapnattern und Europäische Sumpfschildkröten. Haptische Naturmaterialien bauen Berührungsängste ab.
Aus unterschiedlichen Materialien basteln die Schüler*innen der 1.-4. Schulstufe „Kresse-Kröten“, aus denen später frische Kresse wächst. Die 5.–9. Schulstufe erwarten unterschiedliche Stationen zu den Themen Biologie, Artenvielfalt, Lebensraum und Gefährdung von Amphibien und Reptilien. Im Geschicklichkeitsspiel „Eine gefährliche Reise" wird das riskante Leben der Amphibien anhand ihres Jahreszyklus nachgespielt.
Wunderwelt Wald
Kindergarten und Vorschule I Dauer: 120 oder 180 Minuten
Spielerisch lernen die Kinder Tiere und Pflanzen des Waldes kennen. Nach einem „Waldmemory" geht es auf Entdeckungsreise durch den Naturbereich des Museums. Im Workshopteil werden verschiedene Waldbewohner aus Terrakotta gebastelt.
1. – 9. Schulstufe I Dauer: 90 oder 180 Minuten
Die Schüler*innen lernen die Tiere und Pflanzen des heimischen Waldes kennen. Anhand einzelner Beispiele sowie vieler haptischer Materialien wird das Ökosystem Wald näher beleuchtet. In einem kleinen Rätsel werden Tierspuren Waldbewohnern
zugeordnet sowie Blätter und Früchte heimischen Bäumen. Im Workshop werden Taschen mit Waldmotiven bedruckt und ein Herbarium gestaltet.
VÖGEL – Gefiederte Überflieger
1. – 13. Schulstufe I Dauer: 90 oder 180 Minuten
Wem gehört das Nest, wem diese Feder und was ist das für ein Schnabel? Beim Vogel-Bingo kannst du verschiedene Vögel mittels Hinweisen erraten sowie das Museum mit den heimischen Vogelarten näher kennen lernen. Vögel sind aber sehr auffällige Tiere. Es besteht auch die Möglichkeit ins Freie zu gehen, um lebendige Vögel zu beobachten und sie unter fachkundiger Anleitung zu bestimmen. Für die 1. bis 4. Schulstufe werden im Projektteil Vogelmasken gestaltet.
CSI – Junior
Kindergarten, Vorschule I Dauer: 60–90, 120 oder 180 Minuten
1.–2. Schulstufe I Dauer: 90 oder 180 Minuten
Nur selten sieht man größere Tiere im Wald. Wesentlich häufiger sieht man ihre Spuren. Aber wer hinterlässt welche Spuren? Bei einer spannenden Rätselrallye durch den Naturbereich des Museums begeben sich die Kinder auf Spurensuche. Anschließend werden Tierspuren mit Gips ausgegossen.
CSI – Den tierischen Tätern auf der Spur
3.–13. Schulstufe I Dauer: 90 oder 180 Minuten
In der Rolle des Kriminologen ermitteln die SchülerInnen in einem tierischen Todesfall im Museum. Opfer wie Täter müssen identifiziert werden. Der Tatort wird nach verschiedenen Spuren abgesucht. Knochenfunde werden mit Präparaten verglichen, Haare, Federn und Losung bestimmt und von den gefundenen Fußspuren werden Gipsabdrücke hergestellt. Ein spannender Fall!
FISCHE – Eintauchen in die Unterwasserwelt
1.–13. Schulstufe I Dauer: 90 oder 180 Minuten
Die Vielfalt der heimischen Fischwelt spiegelt sich in den riesigen Aquarien wie unserem großen Donaubecken wider. Beim Projekt wird nach der Vermittlungsaktion ein Fisch unter fachkundiger Anleitung seziert und unter dem Mikroskop näher betrachtet. Für die 1. bis 4. Schulstufe werden Fische aus Moosgummi gebastelt und geangelt.
WASSER – Quelle des Lebens
3.–13. Schulstufe I Dauer: 90 oder 180 Minuten
Gewässer und ihr Umland haben eine gut an das Wasser angepasste und von ihm abhängige Tier- und Pflanzenwelt. Beispielhaft werden die vernetzten Beziehungen des Lebensraumes anhand einiger ausgewählter Exponate dem Alter entsprechend erläutert. Im Projektteil werden lebendige Wasserinsekten unter dem Mikroskop beobachtet.
SÄUGETIERE – Wolf, Luchs, Bär & vieles mehr
1.–9. Schulstufe I Dauer: 90 oder 180 Minuten
Niederösterreich bietet mit seiner landschaftlichen Vielfalt sehr unterschiedlichen Säugetieren Lebensraum: Vom Ziesel in der Ebene bis zum Murmeltier in den Bergen. Einige ausgerottete Arten wie Bär, Wolf oder Fischotter
kehren heute wieder in ihre ursprüngliche Heimat zurück und lösen dadurch Konflikte aus. Vielfalt, Lebensweisen, aber auch Konfliktpotenzial der Säugetiere Niederösterreichs sind zentrale Themen dieses Programms.
Vier Viertel am Fluss
3.–7. Schulstufe I Dauer: 90 oder 180 Minuten
Die Vermittlungsaktion taucht in die landschaftliche Vielfalt Niederösterreichs ein. Die SchülerInnen erarbeiten sich gemeinsam mittels einer großen Landschaftskarte auf dem Boden die Geografie und den Naturraum Niederösterreichs. Bei der anschließenden Führung illustrieren ausgewählte Exponate des Museums den zoologischen und botanischen Reichtum des Bundeslandes. Unter dem Motto „Malen mit Farben der Erde" werden im Projektteil Bilder mit Erdfarbpigmenten gestaltet.
INSEKTEN – Vielfalt in Niederösterreich
5.–13. Schulstufe I Dauer: 90 oder 180 Minuten
Insekten nehmen in der Natur eine herausragende Rolle ein. Keine Tiergruppe hat mehr Arten aufzuweisen und ist für ökologische Zusammenhänge wichtiger. Besonders spannend sind soziale, staatenbildende Insekten. Ein Waldameisenvolk lässt sich im Naturbereich aus nächster Nähe beobachten. Im Workshopteil steht das Mikroskopieren der sechsbeinigen Tiere auf dem Programm.
Mikrokosmos Garten
5.–13. Schulstufe I Dauer: 180 Minuten
(Nur bei Schönwetter)
Im Frühling wird der Garten des Museums zum Schauplatz von blühenden Pflanzen und blütenbesuchenden Insekten. Die Schüler*innen werden mit Becherlupen ausgestattet und zum Sammeln und Forschen losgeschickt. Nach einem gemeinsamen
Garten-Rundgang mit Fokus auf Nützlinge und ökologischer Gartengestaltung werden die gesammelten Tiere und Pflanzen unter dem Mikroskop näher betrachtet. So manches kleine Lebewesen wird erst unter der Lupe sichtbar. Abschließend werden die Gartenbewohner auf die riesige Leinwand im Museumskino projiziert. Solch atemberaubende Bilder versetzen sogar unsere
Naturvermittler*innen noch in Staunen.
Mikrokosmos Boden
5.–13. Schulstufe I Dauer: 180 Minuten
(Mögliche Alternative zu Mikrokosmos Garten)
Nach einem Rundgang durch das Haus für Natur mit Schwerpunkt Boden lernen die Schüler*innen spielerisch den Umgang mit einem Mikroskop kennen. Unter fachkundiger Anleitung werden Bodenbewohner wie Kompostwurm, Steinläufer und Springschwanz unterm Binokular näher betrachtet. Im Anschluss zeigen wir im hauseigenen Kino spektakuläre Live-Bilder aus der Welt des winzig Kleinen.
Durch die Verbindung eines Hochleistungsmikroskops mit Videokamera und Projektor lassen sich Kleinstlebewesen auf der Kinoleinwand beobachten.
Anmeldung und Information:
>>per Online-Formular
oder Martina Deinbacher
T +43 2742 90 80 90-998 bzw. E-Mail