Buchpräsentation: "Nachbarn. Ein gemeinsames Österreichisch-Tschechisches Geschichtsbuch"
Museum Museum Niederösterreich
Fr, 12. 4. 2019, 18.00
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Museum Museum Niederösterreich
Fr, 12. 4. 2019, 18.00
in Kooperation mit der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Christian Rapp | Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich
Niklas Perzi | Zentrum für Migrationsforschung, St. Pölten
Hildegard Schmoller | Österreichische Akademie der Wissenschaften, Institut für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung, Wien
Stefan Eminger | Niederösterreichisches Landesarchiv, St. Pölten
Ota Konrád | Karlsuniversität Prag, Institut für internationale Geschichte
Niklas Perzi | Zentrum für Migrationsforschung, St. Pölten
Hildegard Schmoller | Österreichische Akademie der Wissenschaften, Institut für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung, Wien
Václav Šmidrkal | Masaryk-Institut und Archiv der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik, Prag
Martin Eichtinger | Landesrat für Wohnbau, Arbeit und internationale Beziehungen, in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner
Ivána Červenková | Botschafterin der Tschechischen Republik in Österreich
Moderation: Reinhard Linke | ORF Landesstudio NÖ
Musikalisches Rahmenprogramm:
Esther-Rebecca Neumann – Violine
Jörg-Ulrich Krah – Violoncello
Die Veranstaltung wird simultan ins Tschechische übersetzt.
Im Anschluss an die Veranstaltung wird zu einem kleinen Imbiss und Umtrunk geladen.
Wann: Freitag, 12. April 2019, 18.00
Wo: Museum Niederösterreich
Eintritt: kostenlos
Um Anmeldung unter anmeldung@museumnoe.at oder T +43 2742 90 80 90-998 wird gebeten
Herausgegeben von Niklas Perzi, Hildegard Schmoller, Ota Konrád und Václav Šmidrkal
Jahrhundertelange Nachbarschaft und dreihundert Jahre gemeinsam verbrachte Staatlichkeit verbinden Österreicher und Tschechen – ein Volk mit zwei Sprachen oder doch missgünstige Cousins? Dieses Buch lässt in zwölf Kapiteln die Geschichte der vergangenen zwei Jahrhunderte des Zusammen-, Auseinander-, Nebeneinander und Gegeneinanderlebens Revue passieren.
27 Historikerinnen und Historiker aus beiden Ländern spüren in zwölf Überblickskapiteln Gemeinsamem und Trennendem nach. Sie stellen dabei nicht zwei Nationalgeschichten nebeneinander, sondern zeigen, wie sich bestimmte Entwicklungen da wie dort in die Gesellschaften eingeschrieben haben. Nach „Völkerfrühling“ und bürgerlicher Revolution folgte noch im gemeinsamen Staat eine Periode der Entfremdung. Gemeinsam verlebt, unterschiedlich erlebt, könnte man das Zusammenleben in den letzten Jahrzehnten der Habsburgermonarchie und im Ersten Weltkrieg bezeichnen.
Die nach 1918 neu entstandenen Staaten (Deutsch-)Österreich und Tschechoslowakei lebten im Spannungsfeld von Konkurrenz, Miteinander und desinteressiertem Nebeneinander. Trotz der verschiedenen Staats- und (nach 1948) Systemzugehörigkeit gab es Gemeinsamkeiten.
Nach 1989 und dem Fall des „Eisernen Vorhangs“ schienen Konflikte wie „Temelin“ oder die „Beneš-Dekrete“ zu dominieren: dies, obwohl die gegenseitigen wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Kontakte so eng wie seit 1918 nicht mehr sind. Das von der Ständigen Konferenz österreichischer und tschechischer Historiker zum gemeinsamen kulturellen Erbe (SKÖTH) initiierte Buch soll zum gegenseitigen Kennenlernen und Verständnis beitragen.
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