Die österreichische Polizei und der Nationalsozialismus

4.10.2025 - 22.2.2026 | Sonderausstellung im Haus der Geschichte
Polizeireserve Abschnitt West nach der Vereidigung für den Kriegseinsatz, 1940
Polizeireserve Abschnitt West nach der Vereidigung für den Kriegseinsatz, 1940 © BMI / LPD Wien

Zur Ausstellung

Die Polizei war eine der tragenden Säulen der nationalsozialistischen Diktatur und agierte im Deutschen Reich, sowohl in der Heimat als auch in den eingenommenen Gebieten. Österreichische Polizisten und Gendarmen waren maßgeblich an der Verfolgung und Ermordung von Menschen, an Kriegsverbrechen sowie am Holocaust beteiligt. Nur wenige Bedienstete der Polizei standen dem Regime kritisch gegenüber oder leisteten gar Widerstand.

Für Niederösterreich bedeutsam ist insbesondere die Gruppe um den stellvertretenden Stadtpolizeidirektor Otto Kirchl, deren Mitglieder am Ende des Krieges eine gewaltfreie Übergabe der Stadt St. Pölten an die Rote Armee planten. Sie wurden verraten und schließlich hingerichtet.

Das Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich zeigt nun von 4. Oktober 2025 bis 22. Februar 2026 die Ausstellung zur Exekutive in den Jahren 1938 bis 1945. Dabei wird der Polizeiapparat im Nationalsozialismus sowie vor und nach der NS-Herrschaft beleuchtet und ein Überblick zu Organisation, Aufgaben sowie Gesinnung geschaffen. Anhand von Biografien werden Schicksale und Verhaltensweisen von Personen innerhalb der österreichischen Exekutive vorgestellt und unterschiedliche Perspektiven und Handlungsspielräume aufgezeigt – von Widerstand und Freiheitskampf bis hin zu Tyrannei und Mord.

Als Basis dienten die Ergebnisse des Forschungsprojekts „Die Polizei in Österreich. Brüche und Kontinuitäten 1938–1945“, ebenfalls initiiert vom Bundesministerium für Inneres und durchgeführt an der Universität GrazLudwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung in Kooperation mit dem Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes und dem Mauthausen Memorial. Zudem wurde die Ausstellung durch das Bundesministerium für Inneres und den Zukunftsfonds der Republik Österreich gefördert.

    In Kooperation mit

    • Erinnern für die Zukunft in Niederösterreich
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