Osterschmuck | April 2017

© Landessammlungen Niederösterreich, Foto: Rocco Leuzzi

Diese Auswahl an Ostereiern stammt aus den späten 1990er und frühen 2000er Jahren; sie illustrieren die Vielfalt des Bastelwesens, das in der Vorosterzeit nicht minder aktiv ist als in der Zeit vor Weihnachten. Tradierte und neue Techniken werden ständig weiterentwickelt; neben dem Bastelzubehör als florierendem Wirtschaftszweig hat sich auch die Bastelliteratur als breit gefächertes Genre etabliert und bietet laufend neue – manchmal auch nur etwas erneuerte – Ideen für Osterdekorationen. Um die eigenen kleinen Kunstwerke aus Hühner-, Enten- und Gänseeiern auch verkaufen zu können werden Ostereierbörsen besucht.

Nicht alle Eier sind natürlichen Ursprungs. Es finden auch Kunststoff-, Holz- und Glaseier Verwendung. Besonders bei vollständig mit textilem Material  bedeckten oder mit Wachs überzogenen (bossierten) Eiern ist es dann bei der wissenschaftlichen Bearbeitung schwierig festzustellen, welches Grundmaterial verwendet wurde. Eine besonders aufwendige Arbeit ist das "Kurbelei": im Inneren des marmorierten Kunststoffeis wird eine Achse eingesetzt, um die ein Spruchband gewickelt ist.

Die unterschiedlichen Eierschalen, die für die Verarbeitung in Frage kommen, illustriert anschaulich das mehrteilige aufgeschnittene Ei mit Zierborten: Ineinander geklebt findet sich je ein Ei von Wachtel, Ente, Huhn und Gans.

Selbstverständlich gibt es auch für Osterbäume einen Weltrekord: Der am meisten mit Eiern behängte Baum wurde 2007 im Zoo von Rostock geschmückt und kann mit 76.596 Eiern nur schwer überboten werden!

Literaturempfehlung: Wolf, Helga Maria: Österreichische Feste & Bräuche im Jahreskreis. NP-Buchverlag 2003.
Text: Rocco Leuzzi, Landessammlungen Niederösterreich

 

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