Fliegenpliz | September 2018

 

© thinkstockphotos, Foto: hannsenn

Fliegenpilz (Amanita muscaria)

Der Fliegenpilz gehört zur Gattung der Knollenblätterpilze. Davon sind in Österreich knapp 40 verschiedene Arten bekannt, darunter der tödlich giftige Grüne Knollenblätterpilz, aber auch der Kaiserling, ein wohlschmeckender Speisepilz.
Der Fliegenpilz ist in unseren Wäldern häufig anzutreffen. Jedes Kind erkennt ihn an den auffallend weißen Tupfen auf dem leuchtend roten Hut.
Diese Tupfen sind Reste einer Schutzschicht für den jungen Pilz. Die zahlreichen feinen Lamellen an der Hutunterseite vergrößern die Oberfläche. So können besonders viele Sporen auf kleinstem Raum produziert werden.
Der Fliegenpilz ist in Wäldern oder an Waldrändern zu finden. Dort lebt er mit Birken und Fichten zusammen. Die Symbiose von Baumwurzeln und Pilzgeflecht nennt man Mykorrhiza …
Mehr dazu auf dem MuseumsBLOG: www.museumnoe.at/de/das-museum/blog/fliegenpilz

Worin besteht aber seine Funktion als Glücksbringer? Giftiges Glück?
Das ist weitgehend unklar. Ist es seine glückversprechende berauschende Wirkung? Ist sein prächtiger Anblick der Auslöser für Glücksgefühle?
Erfahrene SchwammerlsucherInnen schätzen ihn jedenfalls als Helfer auf der Suche nach Speisepilzen. Nicht selten teilen sich Fichten-Steinpilz und Eierschwammerl denselben Wirtsbaum. Macht das Auffinden der Speisepilze glücklich? Wer weiß.

Die informative Broschüre zur Ausstellung „Pilze – Mehr als nur Schwammerl“ aus dem Jahr 2015 ist leider in der Zwischenzeit vergriffen.

Gestaltung: Andreas Gießwein

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