Kiesel & Klunker

© NÖ Museum Betriebs GmbH

Kiesel & Klunker - Vielfalt aus Niederösterreichs Boden
(18.03.2012 - 17.03.2013)

Das Landesmuseum Niederösterreich bleibt auch mit der neuen naturkundlichen Sonderausstellung am Boden.
Mit der neuen Schau zeigt das Museum nicht nur die Formenfülle unserer Bodenschätze, sondern bietet in anschaulicher Form Antworten auf die Fragen: was ist ein Mineral, was ein Gestein, was ein Fossil?
Das Landesmuseum folgt dem Aufruf zur MUSEO-Blog-Parade 2012 der Residenz München:  MUSEO-Blog-Parade 2012:
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Mag. Andreas Thinschmidt über das Thema
 
Broschüre Kiesel & Klunker
Erdwissenschaftliche Themen sind dem Laien schwer zu vermitteln. Das ist eine verbreitete Ansicht unter Lehrern, Erwachsenenbildnern und Museumspädagogen. Schon immer mussten Steine damit "leben", dass sie unbelebte Materie sind. Selbst das langweiligste Tier bietet mehr Showeffekte als ein Stein, der für den Laien bestenfalls "nur" schön ist. Ein Tier erzählt allein durch sein Verhalten schon Geschichten. Ein Stein braucht erst einen Vermittler um "lebendig" zu werden.
   
In fast 30 Jahren Wissensvermittlung und Öffentlichkeitsarbeit hatte ich kaum derartige Schwierigkeiten. Auch die Erdwissenschaften lassen sich spannend und verständlich vermitteln. Dazu muss man dem Laien nur weit genug entgegenkommen: So weit wie möglich Fakten vereinfachen, Fachbegriffe vermeiden, eine bildhafte Sprache verwenden und sich mutig der Gefahr aussetzen, von Fachkollegen getadelt zu werden, weil man wissenschaftliche Tatsachen zuweilen etwas verbiegen muss, damit der Laie sie versteht.
   
Als Erich Steiner mit der Idee einer Ausstellung über steinerne Schätze aus unserem Bundesland an mich herantrat, musste ich nicht lange überlegen. Die Gelegenheit, bisher kaum bekannte Kostbarkeiten aus dunklen Sammlungskellern ans Licht zu holen und Besucher zum Staunen zu bringen, war verlockend. Auch ich staune immer wieder, welch tolle Gesteine, Minerale und Fossilien Niederösterreichs Boden preisgibt.

Zur Homepage von Andreas Thinschmidt: http://www.oeab.at/kulturgeologie/ 

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Hanno Baschnegger und Victoria Golub
Die Ausstellungsarchitektur für "Kiesel & Klunker" ist vergleichbar mit einer Kochshow. Unsere Überlegung war, was ist der gemeinsame Nenner der Ausstellung: die Hitze. So wird die Gesteinsbildung mit Hilfe von Rezepten erläutert. "Man nehme..." so fangen die klassischen Kochrezepte meist an, auch hier werden Granit oder Marmor in den Topf gesteckt...
Die Wissensvermittlung versuchen wir den BesucherInnen mit Info und Infotainment näher zu bringen.
Die Mineralien stammen von einigen niederösterreichischen PrivatsammlerInnen, die alle 2 Monate ausgewechselt werden. Daneben werden auch Bodenschätze wie Kohle, Erdgas und Erdöl behandelt. In Niederösterreich gibt es ja zahlreiche Vorkommen. Aber auch Bodenbildung, das Leben im Boden und "Außerirdisches" wie Meteoriten! Ein Besuch lohnt sich!
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Kiesel & Klunker aus PR-Sicht
Gerhard Hintringer
PR und Öffentlichkeitsarbeit
Da steh ich nun, ich armer Tor und bin mit einem Thema befasst, das mich überhaupt nicht interessiert. Zuständig für Öffentlichkeitsarbeit, das auch noch. Da ist persönliches Interesse eine recht untergeordnete Kategorie. Was tun? Routine hilft und sagt, professionell, also berufsbedingt, damit umgehen. Das bedeutet dann, dass alle Themen gleich wichtig und ernst sind, selbst dann, wenn man das anders sieht. Und wie in zahlreichen Fällen in der Vergangenheit beginnt eh Interesse zu keimen und zu wachsen, wenn Hintergründe, Zusammenhänge und tiefere Einsichten aus der Beschäftigung mit einem Thema den Schwung der Erkenntnis aufnehmen. Fallweise scheint der Zwang zum Themenglück notwendig zu sein. Kiesel & Klunker wird mein Leben nicht verändern, aber zahllose Wissenslücken auffüllen. Glück auf!

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Die Ausstellung entsteht 


Weiter Bilder finden Sie hier: http://www.flickr.com/photos/landesmuseum/sets/72157629220480288/  

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