Charlotte Andri-Hampel

© NÖ Museum Betriebs GmbH

  Frauenportrait #12

Charlotte Andri-Hampel (1863 - 1945)

 

Die Malerin Charlotte Andri-Hampel, die an der Ehe scheiterte, wurde in Wien am 4. Oktober 1863 geboren. 
Die Tochter des Architekten Franz Hampel studierte an der Frauenkunstschule in Wien und danach bei Heinrich Lossow in München (dort war sie bereits in Ausstellungen vertreten). Zu Beginn der 1890er Jahre kehrte die Künstlerin nach Wien zurück, wo sie auch wiederholt ausstellte – so zum Beispiel im Künstlerhaus oder in der Secession. In der Zeit um 1900 favorisierte Charlotte Hampel, die bis dahin hauptsächlich Stillleben gemalt hatte, Dachlandschaften und von Bäumen und Wiesen umgebe Bauerhöfe als Darstellungsgegenstand. Sie konnte mit diesen Sujets den künstlerischen „Anforderungen“ der Jahrhundertwende bestens gerecht werden.

1897 heiratete sie den Maler Ferdinand Andri und beendete ihre Karriere als Malerin – offensichtlich nicht ganz freiwillig – jäh: nach 1900 war sie nicht mehr künstlerisch tätig.
Am 23. Dezember 1945 starb Charlotte Andri-Hampel in Totzenbach in Niederösterreich. Ein Konvolut ihrer Arbeit gelangte nach dem Nachlass ihres 1956 gestorbenen Mannes in den Besitz des Stadtmuseums St. Pölten. Die Malerin hinterließ Stillleben, Landschafts- sowie Genrebilder, außerdem fertigte sie Federzeichnungen und Schriftentwürfe für die Wiener Zeitschrift „Ver Sacrum“ an. 


Charlotte Andri-Hampels Werke sind bis heute Glanzpunkte der Jugendstilsammlung im Stadtmuseum St. Pölten.


Fotos © Stadtmuseum St. Pölten
Text: Büro für Diversität

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